Reizüberflutung – 7 Tipps, um dich davor zu schützen

25. April 2021

Fühlst du dich häufig überfordert? Wird dir schnell „alles zu viel“? Sehnst du dich oft nach Stille und Rückzug? Falls ja, dann kann eine Reizüberflutung die Ursache für diese Symptome sein – und ein Schutz davor die Lösung. Warum es vor allem für hochsensible Menschen wichtig ist, sich vor Reizüberflutung zu schützen, woran du sie erkennen und wie du ihr vorbeugen kannst, erfährst du in diesem Artikel.

(Bist du hochsensibel? Finde es mit diesem Test heraus

Hochsensibilität und Reizüberflutung

Hochsensible Menschen haben ein sehr empfindsames Nervensystem mit einer geringen Hemmschwelle. Das bedeutet, es stuft viele Reize aus der Umgebung als wichtig ein und lässt sie ins System hinein, während bei weniger sensiblen Menschen ein stärkerer Filter aktiv ist, der viele dieser Reize als unwichtig bewertet und nicht ins System hineinlässt.

Das empfindsame Nervensystem bei hochsensiblen Menschen sorgt somit dafür, dass sie Reize aus ihrer Umwelt in größerem Umfang wahrnehmen, intensiver aufnehmen und tiefgreifender verarbeiten, als durchschnittlich sensible Menschen. Auch ihr inneres Erleben ist von höherer Intensität, sie haben einen regen Geist mit vielen Gedanken und ein starkes Gefühlserleben.

Die hohe Empfindsamkeit des Nervensystems hat zur Folge, dass es leicht reizbar ist und feinfühlige Menschen demnach schneller einer Reizüberflutung und Überreizung ausgesetzt sind, als andere Menschen.

Eine Überreizung ist – wie jede Überlastung – nicht gesund und kann das eigene Leben in hohem Maße auf verschiedenen Ebenen negativ beeinflussen. Daher ist es für hochsensible Menschen besonders wichtig, sich vor Reizüberflutung zu schützen, weil nur so die eigene Lebensqualität erhalten werden kann.

Eine Reizüberflutung erkennen

Eine Überreizung des Nervensystems macht sich körperlich, psychisch oder energetisch bemerkbar. Typische Anzeichen einer Reizüberflutung sind folgende:

  • Gedanken wie: „Das ist mir zu viel.“, „Das strengt mich an.“
  • Allgemeines Unwohlsein
  • Kopfschmerzen
  • Müdigkeit / Erschöpfung
  • Mangelnde Konzentrationsfähigkeit
  • Vergesslichkeit
  • Unbestimmte Ängste
  • Aggression / Wut
  • Leichte Reizbarkeit
  • Nervosität / Innere Unruhe
  • Ein starkes Bedürfnis nach Rückzug, Alleinsein, Ruhe
  • Intensive Träume
  • Nicht abschalten können
  • Gedankenkreisen
  • Ein- und Durchschlafprobleme

Wenn du diese Anzeichen spürst, kann das darauf hindeuten, dass dein Nervensystem überreizt ist und die vielen aufgenommenen Eindrücke nicht mehr verarbeiten kann. Dein System ist sozusagen verstopft. Stell es dir wie bei einer einer Küchenmaschine vor, mit der du Gemüse zerkleinern möchtest. Wenn du zu viel Inhalt und zu große Stücke in den Einfüllbehälter gibst, kann die Maschine das Gemüse nicht richtig zerkleinern. Es sind einfach zu große und zu viele Stücke darin, die sich verhaken, das Schneidemesser blockieren und eine korrekte Verarbeitung nicht möglich machen. Die Maschine wird langsamer und bleibt vielleicht sogar stehen. Vielleicht bemüht sie sich noch mit einem schwachen Motorengeräusch, aber vergebens. Korrekt verarbeiten kann sie den Inhalt nicht mehr und er hängt in der Maschine fest.

So ähnlich ist es mit einem empfindsamen Nervensystem, das einer Reizüberflutung ausgesetzt ist. Es sind zu viele und oft intensive Informationen auf verschiedenen Sinneskanälen eingegangen, die nicht mehr verarbeitet werden können. Sie hängen im System fest, verstopfen es und legen es lahm.

Das Streben nach Balance

Unser Organismus versucht immer, sich in Balance zu bringen. Unser Körper macht das von Natur aus und unsere Seele ebenso. Sie streben beide nach Heilung, ob dir das bewusst ist oder nicht und ob du daran glaubst, oder nicht. Am Körper kannst du das daran erkennen, dass Schnittverletzungen „einfach so“ heilen oder dass der Körper bei einem bakteriellen Infekt Fieber entwickelt, um die Bakterien abzutöten.

Das heißt also: Selbst wenn dein System überreizt ist und du die Reizufuhr unterbindest, wird es immer noch daran arbeiten, sich zu regulieren und in Balance zu bringen. Das kostet aufgrund der erhöhten Anzahl an Reizen zusätzlich Energie, die dir nicht zur Verfügung steht und sich zum Beispiel als Erschöpfung bemerkbar machen kann.

Die Regluation einer Überreizung braucht Zeit, weil die vielen Reize nicht von jetzt auf gleich aus deinem System verschwinden. Aus diesem Grund kannst du auch nach der Reizüberflutung noch Symptome wahrnehmen, die auf die Überreizung hindeuten. Werde daher auch achtsam für das, was du fühlst, wenn du alleine bist. Es können Anzeichen für eine vorangegangene Reizüberflutung sein.

7 Tipps, um dich vor Reizüberflutung zu schützen

Wenn du dir die Anzeichen einer Reizüberflutung wie Erschöpfung, innere Unruhe, Rückzug oder Aggression vor Augen führst, ist es offensichtlich, dass dein Wohlbefinden, deine Gesundheit und auch deine Beziehungen zu anderen Menschen unter einer Überreizung sehr leiden können. Um diese negativen Auswirkungen zu vermeiden ist es wichtig, dass du eine Reizüberflutung frühzeitig erkennst und dich entsprechend schützt. Mit den folgenden Tipps kann dir das gelingen.

1. Wisse um die Orte, die leicht zu Reizüberflutung führen

Überall dort, wo viele Reize auf dich einströmen, ist die Gefahr der Reizüberflutung am größten. Somit überall dort, wo sich viele Menschen aufhalten, die mit ihrer Energie und ihrem Verhalten auf dich einwirken oder dort, wo du mit vielen bzw. intensiven Sinneseindrücken konfrontiert bist wie Geräuschen/Stimmen, Farben/Lichtern, Temperaturen oder Gerüchen.

Mögliche Orte sind: Supermarkt, Stadtfeste, Innenstädte, Spielplätze, Arbeitsplatz mit zB. offenen Büros, Konzerte/Festivals, Restaurants, Flughafen- oder Baustellennähe.

Werde aufmerksam dafür, wann du dich in einer Umgebung, die das Potential der Reizüberflutung birgt, aufhältst. Das Wissen um solche Orte wird dir helfen, diese eher zu meiden oder dich auf einen Aufenthalt dort vorzubereiten und dich rechtzeitig vor einem Zuviel an Eindrücken zu schützen.

2. Lerne deine Anzeichen für eine Reizüberflutung kennen

Weiter oben im Artikel habe ich dir aufgezeigt, woran du eine Überreizung deines Nervensystems erkennen kannst. Diese Symptome beginnen im Kleinen. Wenn du diese bereits im Ansatz erkennst, hilft dir diese Wahrnehmung dabei, dich frühzeitig vor einem Zuviel an Reizen zu schützen. Stärke daher deine Selbstwahrnehmung und werde achtsam für deine Gedanken, Gefühle und Empfindungen, die eine Überforderung andeuten.

Mache es dir zur Gewohnheit, vor allem in reizintensiven Umgebungen immer wieder innezuhalten und deinen „Status“ zu checken. Wie geht es dir? Welche Gedanken kommen auf? Wie fühlst du dich? Und was ist demnach für dich zu tun oder zu lassen, um in deiner Balance zu bleiben?

3. Ziehe dich zurück

Um Reizüberflutung vorzubeugen oder dein gereiztes System zu beruhigen, brauchst du eine reizarme Umgebung. Also eine ruhige und stille Umgebung – drinnen oder draußen – in der du alleine sein kannst und dich bestenfalls wohlfühlst. Gut geeignet ist der Aufenthalt in der Natur, die zusätzlich beruhigend auf dein Nervensystem einwirkt.

Wenn du merkst, dass sich eine Reizüberflutung anbahnt oder dein System dir meldet, dass du schon überreizt bist, nimm dich aus der Situation raus. Grenze dich ab und ziehe dich zurück. Suche dir (im Vorfeld) einen Rückzugsort, an den du gehen kannst und begib dich an diesen Ort, um dich zu erholen. Wenn kein ideales Umfeld für Erholung da ist, kann dir auch Musik beim Abschalten helfen. Lade dir Musik, die dich entspannt, auf dein Handy, suche dir eine „ruhige Ecke“, steck dir Kopfhörer in die Ohren und lass dich mit geschlossenen Augen von der Musik davontragen.

Nimm dir auch in deinem Alltag immer wieder Auszeiten. So kannst du dich von den Reizen, die alltäglich auf dich einströmen, regelmäßig erholen und in deinem Gleichgewicht bleiben.

PS: Um dich abgrenzen zu können brauchst du ein gewisses Maß an Selbstwert, das dich dazu befähigt, dein Wohlbefinden wichtiger zu machen als deinen Wunsch, anderen zu gefallen. Fällt dir das schwer? In diesem Artikel erfährst du, wie du einen starken Selbstwert entwickeln kannst.

4. Gehe offline und tue dir bewusst Gutes

Allein zu sein und Zeit für dich zu haben heißt nicht immer, dass du dich in dieser Zeit erholst. Vielleicht kennst du das: Du hast Zeit für dich, aber hängst ständig am Handy – hältst dich in den sozialen Netzwerken auf, beantwortest Chats oder suchst alle möglichen Dinge im Internet. Oder du willst einen Film anschauen, aber kannst dich für keinen entscheiden und zappst wahllos durch die vielzähligen Filmangebote auf Netflix oder Amazon Prime – und schwupps, ist der Abend vorbei und du fühlst dich nicht erholt, obwohl du Zeit für dich hattest. Kennst du das?

Ich kenne das sehr gut… 😉

Ob dir das Alleinsein die nötige Erholung schenkt, kommt somit auf die Qualität dieser Zeit an.

Sei dir darum bewusst, dass Reize jegliche Art von Informationen sind und dass durch deinen Konsum von Medien eine Vielzahl an Reizen auf dich einströmt.

Wenn du am Handy bist, fütterst du dich mit vielen Informationen und Reizen. Anstatt dein System zu beruhigen, bringst du es mit diesem Verhalten nur weiter in Unruhe. Genauso dann, wenn du wahllos durchs Fernsehprogramm zappst oder Nachrichten konsumierst, die Negativität und Angst verbreiten.

Gehe daher offline, wenn du dich erholen möchtest und tue in dieser Auszeit bewusst etwas, das dir Erholung schenkt.

  • Gehe raus in die Natur.
  • Mache Sport, der dir guttut.
  • Halte dich bei Tieren auf.
  • Lies ein Buch, das dir gefällt.
  • Höre Musik, in der du aufgehst.
  • Sei kreativ, wenn dir danach ist.
  • Koche in aller Ruhe ein leckeres Gericht und genieße das Zubereiten und Essen.
  • Oder ja: Schaue einen Film an! Wähle diesen jedoch bewusst aus, lass dich auf ihn ein und achte darauf, dass er dir ein angenehmes Gefühl verspricht.

Die Qualität deines Alleinseins entscheidet darüber, wie gut du in dieser Zeit regenerierst. Daher wähle bewusst welche Reize und Informationen, die du in dieser Zeit in dein System hineinlässt.

5. Schaffe Struktur in deinem Alltag

Hochsensible Menschen haben meist ein reges Innenleben – einen sehr aktiven Geist und ein intensives Gefühlserleben – was auch zu einer Reizüberflutung führen kann.

Ein Mensch, der viel nachdenkt, viel mitdenkt, und viele kreative Ideen hat, kann sich selbst mit seinen eigenen Gedanken überfordern. Ebenso kann ein intensives und lange nachwirkendes Gefühlserleben das System überreizen und in starke Unruhe versetzen.

(Hach ja…, auch diese Auswirkungen kenne ich sehr gut… 🙂 )

Für hochsensible Menschen ist es daher sinnvoll, eine gewisse Klarheit und Struktur in ihrem Leben zu schaffen, die ihnen Ruhe und Stabilität schenken. Zum Beispiel durch tägliche Rituale wie eine Morgenroutine, Abendroutine oder durch Gewohnheiten wie das tägliche gemeinsame Abendessen mit der Familie oder wöchentliche Treffen mit Freunden.

Ebenso kann ein Tages- oder Wochenplan für mehr innere Ruhe sorgen. „Prioritäten setzen“ ist hier das Stichwort. Was ist – heute oder in dieser Woche – wichtig zu tun? Was möchte ich gerne tun oder erleben? Und was kann ich tun, ist aber nicht dringend oder wichtig?

Mir persönlich hilft diese Priorisierung und Struktur dabei, mich nicht zu sehr von mir selbst reizen und ablenken zu lassen und dadurch meine Ziele zu erreichen, wichtige Bedürfnisse zu erfüllen und mit mehr Ruhe und Zufriedenheit den Tag bzw. die Woche zu beenden.

6. Gestalte dir eine ruhige Wohn- und Arbeitsumgebung

Auch deine Wohn- sowie Arbeitsumgebung senden Reize aus, die auf dich einwirken und dein System überreizen können. Eine klare und ruhige Wohn- und Arbeitsumgebung kann daher vor einer Reizüberflutung schützen und dir Stabilität und Ruhe schenken.

Ich persönlich fühle mich zum Beispiel in hellen und aufgeräumten Wohnungen, die harmonisch eingerichtet sind und „Raum zum Atmen“ lassen wohl. Hingegen fühle ich mich in Wohnungen, in denen es dunkel und unaufgeräumt ist, in denen viele und nicht einheitliche Möbelstücke stehen und die vollgestellt sind mit Deko-Objekten oder Bilderrahmen unwohl. Solche Umgebungen machen mich innerlich unruhig, weil sie mein System überreizen.

Auch meinen Arbeitsplatz halte ich gerne ordentlich, weil mir das Ruhe schenkt. Prüfe deine Wohn- und Arbeitsumgebung: Schenken sie dir Ruhe? Fühlst du dich wohl, wenn du dich dort aufhältst? Was kannst du verändern, um dich noch wohler, ruhiger und freier zu fühlen?

7. Werde mental stark

Ein reger Geist kann mit seiner Vielzahl an Gedanken und den damit verbundenen Informationen eine Reizüberflutung in dir auslösen. Mentale Stärke zu entwickeln führt dazu, dass deine Reiz- und Belastbarkeit verbessert wird und du dadurch einer Überreizung entgegenwirken kannst.

Eine Methode zur Verbesserung deiner mentalen Stärke ist Meditation. Bei der Meditation lernst du, deine Gedanken bewusst wahrzunehmen und nicht auf alle deine Gedanken zu reagieren. Das ermögtlicht dir, bewusster und gelassener mit ihnen umzugehen. Ein guter Einstieg ist die Achtsamkeitsmeditation, bei der du anfängst, deinen Atem zu beobachten. (Eine Anleitung und Wissenswertes für den Einstieg, findest du hier) Doch nicht nur Meditation, auch Autogenes Training, Fantasiereisen oder Affirmationen sind Möglichkeiten, um mental stark zu werden.

Hochsensible Menschen brauchen besondere Lebensstrategien

Für hochsensible Menschen ist es aufgrund ihres empfindsamen Nervensystems wichtig, sich vor einer Reizüberflutung und den damit verbundenen negativen Folgen zu schützen. Nur so können sie sich wohlfühlen, gesund bleiben und das Leben und das Miteinander genießen.

Vielleicht ist dir durch den Artikel bewusst geworden, dass du dich oft unbewusst einer Reizüberflutung aussetzt. Vielleicht verstehst du nun auch besser, warum du dich häufig so fühlst und verhältst, wie du es tust.

Falls ja, dann ist das gut!

Selbsterkenntnis und Selbstverständnis ermöglichen dir, einen neuen Umgang zu finden und dein Leben mehr in Harmonie mit deinem sensiblen Wesen zu führen.

Wie du im Alltag ein Leben in Harmonie mit dir führen kannst, lernst du übrigens auch in meinem Buch „Wach auf!“ – Ein praxisorientierter Wegweiser zu einem Leben im Einklang mit dir selbst.

Der Schutz vor Überreizung ist wichtig für dich. Dieser notwendige Schutz bedeutet jedoch nicht, dass du dich aus dem aktiven Leben ausklinken und jegliche Gesellschaft meiden sollst. Die Gefahr der Isolation aufgrund einer unerkannten Reizüberflutung ist bei hochsensiblen Menschen groß. Doch unter Menschen zu sein und das Leben in all seinen Facetten zu erfahren, macht es aufregend, schön und lebenswert! Es kommt – wie so oft – auf das rechte Maß an! Das ist bei hochsensiblen Menschen ein geringeres als bei anderen Menschen und doch auch hier bei jedem feinfühligen Menschen ein anderes. Mein Maß ist auch nicht dein Maß. Deine Aufgabe besteht nun darin, dein persönliches Maß zu erkennen und deine Lebensweise daran anzugleichen.

  • Was tut dir gut und in welchem Umfang?
  • Woran erkennst du, dass dir etwas nicht mehr guttut?
  • Wie kannst du (vorbeugend) in deiner Balance bleiben?

Ich habe dir sieben Tipps vorgestellt, mit denen du einer Reizüberflutung vorbeugen kannst. Wo bist du häufig einem Übermaß an Reizen ausgesetzt? Welche der Strategien hilft dir am meisten, um ausgeglichen zu bleiben? Und welche Möglichkeiten kennst du noch und kannst du empfehlen?

Ich weiß, dass sich Hochsensibilität oft mehr wie eine Aufgabe anfühlt, als wie eine Gabe und das ist es vermutlich auch. Und trotzdem ist es auch ein wertvolles Geschenk. Wenn du anfängst, deine Einzigartigkeit zu erkennen und dein System zu verstehen, dann wirst du deine Gaben finden und ein Leben führen können, das dir Wohlbefinden und Erfüllung schenkt.

Weiterführende Links:

6 Gedanken zu „Reizüberflutung – 7 Tipps, um dich davor zu schützen“

  1. Vielen Dank für diesen wunderbaren Artikel! Er ist toll geschrieben und hat mir die Augen geöffnet. Ich bin zwar etwas erschrocken darüber doch zeitgleich auch froh zu wissen, was mit mir los ist. Und dank dir weiß ich auch, wie ich mich schützen kann. Natur und Tiere helfen mir immer besonders.
    DANKESCHÖN!
    Viele Grüße
    Diana

    Antworten
    • Liebe Diana,
      vielen Dank für deine Gedanken. Ich kann gut nachvollziehen, dass dich die Erkenntnis, häufig einer Reizüberflutung ausgesetzt zu sein, zunächst erschreckt. Es braucht Zeit, seine eigene Hochsensibilität anzunehmen, zu verstehen und eine gute Selbstfürsorge zu lernen. Und zeitgleich ist es schön zu lesen, dass du froh um die Erkenntnis bist, weil du jetzt weißt, wie du dich schützen kannst. Natur und Tiere sind wunderbar, sie beide helfen mir auch sehr dabei, zur Ruhe zu kommen 🙂
      Mögest du gut für dich sorgen.
      Liebe Grüße
      Bettina

  2. Liebe Bettina. Vielen Dank für diesen tollen Beitrag. Auch ich gehöre zu den Hochsensiblen. Leider muss ich sagen, ich sehe es eher als Arbeit ,zumindest noch, als als Gabe. Genau wie du schreibst,brauche ich den Rückzug die Stille, die Natur und auch die Tiere. Das beruhigt unheimlich und lässt mich wieder herunterfahren damit ich mich wieder wohl fühle. Ich meide Menschen die laut und dominant sind. Aber ich nehme mich als hochsensible Person sehr gut an und sorge für mich, seit ich deinen Blog gelesen, bzw.. auch dein Buch gelesen habe und mich generell mit dem Thema Hochsensibilität beschäftige. Vielen Dank nochmals liebe Bettina für deinen wertvollen Artikel für deine Mühe und für deine Zeit.

    Antworten
    • Liebe Maria, vielen Dank für deine Gedanken zum Thema. Wie schön, dass auch du die Stille, Natur und Tiere ganz besonders für deine Erholung nutzt. Das Thema Tiere werde ich vermutlich nochmal näher beleuchten, weil es doch eine große Kraftquelle für uns hochsensible Menschen ist. Ich verstehe gut, was du mit der Arbeit meinst und auch für mich ist die Hochsensibilität oft mehr eine Aufgabe, als eine Gabe. Daher freue ich mich besonders zu lesen, dass du dich in deinem feinfühligen Wesen so gut annimmst und gut für dich sorgst, denn das ist unsere wichtigste Aufgabe und zeitgleich größte Herausforderung. Und ich freue mich ebenfalls sehr darüber, dass ich durch meinen Blog und mein Buch dazu beitragen durfte und weiterhin darf, damit dir das immer besser gelingt. Sei ganz lieb gegrüßt, Bettina

  3. Hallo Bettina,
    vielen Dank für deinen wertvollen Artikel. Früher wusste ich nicht, was mit mir los war. Ich suchte instinktiv Stille und Alleinsein. Natur, Tiere und Einfachheit in allen Dingen zogen mich magisch an. Das tun sie auch heute noch, jedoch kann ich mich besser wahrnehmen und verstehen. Auszeiten, Struktur und leichte Bewegung (Spazieren, Yoga, Qigong und Tanzen) helfen mir dabei. Auch die Verbindung zu einem höheren Bewusstsein, einer universellen Kraft (Gott) sind für mich wichtig. Loslassen, Achtsamkeit und Dankbarkeit. Als feinfühliger Mann wird man schnell belächelt. Und ja, die Gefahr der Isolation und Bindungsangst sind bei hochsensiblen Menschen groß. Wenn man uns sagt, wir seien zu empfindsam und sensibel, dann sollten wir uns umso mehr wertschätzen und liebevoll begegnen.
    Liebe Grüße aus dem hohen Norden,
    Gerd

    Antworten
    • Hallo Gerd,
      herzlichen Dank für deinen Kommentar, deine Offenheit und das Teilen deiner hilfreichen Erfahrungen. Hochsensible Männer haben es zusätzlich schwer, weil sie nicht das Bild von einem „typischen“ Mann repräsentieren. Zu sich selbst zu stehen fällt demnach sicherlich oft schwer. Umso mehr freut es mich, dass du dich deiner Hochsensibilität gewidmet hast, liebevoll mit dir umgehst und dich auch hier zeigst. Danke auch dafür.
      Alles Liebe aus dem Süden
      Bettina

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