Selbstvertrauen gewinnen – 7 Tipps, um an dich selbst zu glauben

1. Dezember 2019

Wie steht es um dein Selbstvertrauen? Hast du Zweifel an deinen Fähigkeiten und deinem Wert? Würdest du gerne selbstsicherer sein und selbstbewusster auftreten? Willst du authentisch deinen eigenen Weg gehen? Ich kenne diese Wünsche sehr gut und durfte (und darf) lernen, immer mehr an mich und meine Fähigkeiten zu glauben. Wie auch du dein Vertrauen in dich stärken und dadurch zu innerer Ruhe und Kraft finden kannst, zeige ich dir in diesem Artikel.

Woher Selbstvertrauen kommt

Selbstvertrauen ist das Vertrauen in die eigenen Kräfte und Fähigkeiten. Es gibt Menschen, die sind mit mehr Selbstvertrauen gesegnet als andere. Vielleicht fällt dir direkt jemand aus deinem Umfeld ein, den du um seine Selbstsicherheit beneidest. Gibt es da jemanden? Ob ein Mensch viel oder wenig Selbstvertrauen hat, hat viel mit den Erfahrungen und Prägungen in der Kindheit zu tun als auch, was uns für dieses Leben mitgegeben wurde.

Falls du zu den Menschen gehörst, die nicht viel Selbstvertrauen haben und gerne mehr davon hätten, habe ich eine gute Nachricht für dich: Es ist es möglich, dein Vertrauen in dich zu stärken und die innere Ruhe und Stärke zu entwickeln, nach der du dich sehnst.

Selbstvertrauen aufbauen – deine (Lebens-)Aufgabe?

Stell dir vor du bräuchtest nichts tun und wärst einfach so selbstbewusst und selbstsicher. Du würdest gelassen und voller Selbstvertrauen auf fremde Menschen und neue Herausforderungen zugehen, ohne dich oder deine Fähigkeiten in Frage zu stellen. Das wäre fantastisch, nicht wahr? Ja, finde ich auch 😉 Doch so funktioniert das Leben nicht. Leben bedeutet Wachstum. Leben bedeutet Lernen. Wir alle haben unsere Themen und dazu passend auch unsere Aufgaben hier auf der Erde.

Wenn du zu den (hoch)sensiblen Menschen gehörst, die eher zurückhaltend sind und Angst haben sich zu zeigen, während du zeitgleich den Wunsch hast, mehr du selbst zu sein, scheint Selbstvertrauen das Thema zu sein, an dem du arbeiten darfst, ja sogar sollst. Fühlst du dich angesprochen? Ich mich auch 😉 Wie es mir gelingt, Selbstvertrauen aufzubauen und was auch dir dabei helfen kann, sind folgende Tipps.

7 Tipps, um dein Selbstvertrauen zu stärken

Tipp 1 – Entwickle ein positives Selbstbild

Dein Selbstvertrauen hat viel mit deinem Selbstwert und somit mit deinem Selbstbild zu tun. Was denkst du über dich? Wir sprichst du mit dir und über dich? Findest du dich klein und wertlos? Kritisierst du dich schnell und häufig? Bei Menschen mit geringem Selbstvertrauen ist der Selbstwert schwach und der innere Kritiker oft stark ausgeprägt.

AUFGABE:

  • Was sind deine häufigsten negativen Gedanken über dich?
  • Stoppe diese Selbstkritik und frage dich, was du stattdessen über dich denken müsstest, wenn du dir selbst vertrauen willst. Was wäre ein wertvoller Gedanke? Hilfreich kann auch die Frage sein: Wie würdest du mit einer Freundin sprechen?
  • Übe dich darin, den neuen, stärkenden Gedanken zu denken.

Erst wenn du gut über dich denkst, kannst du dir selbst freundschaftlich begegnen. Diese Freundlichkeit dir selbst gegenüber ist nötig, um ein stabiles Selbstvertrauen entwickeln zu können.

Tipp 2 – Kenne deine Stärken

Wenn du dir selbst vertrauen möchtest ist es wichtig, um deine Stärken zu wissen, denn deine Stärken sind das tragende Fundament in dir. Sie befähigen dich, Herausforderungen zu meistern, Aufgaben zu bewältigen, Neues zu lernen und anzuwenden und dir Selbstvertrauen zu schenken.

AUFGABE:

  • Was sind deine drei größten Stärken?
  • Frage drei weitere Menschen aus deinem Umfeld, was – ihrer Meinung nach – deine Stärken sind.
  • Erlaube dir, diese Stärken zu haben und spüre die Sicherheit, die sie dir schenken.

Tipp 3 – Setze deine Stärken ein

Um deine Stärken zu wissen ist gut, sie einzusetzen noch wertvoller, um Selbstvertrauen zu entwickeln, weil du dann spürst, dass du diese Fähigkeiten auch tatsächlich hast.

AUFGABE:

  • Was kannst du gut und tust du gerne? Wähle eine Stärke aus.
  • Finde eine Möglichkeit, diese Stärke bewusst einzusetzen – zum Beispiel um anderen zu helfen oder auch einfach für dich selbst
  • Spüre während du deine Fähigkeit aktiv einsetzt, dass du diese Stärke hast und wie viel Freude es macht, sie bewusst zu leben.
  • Bedanke dich bei dir für diese Stärke.
Selbstvertrauen gewinnen

Tipp 4 – Kenne deine Schwächen

Gehörst du zu den Menschen, die ihre Schwächen nicht zeigen wollen? Das Problem dabei ist, je mehr du versuchst, deine Schwächen zu verbergen, desto größer ist die Angst, dass diese Schwächen zum Vorschein kommen. Kennst du das? Deine Schwächen sind Teil von dir. Sie zu leugnen kostet dich Kraft und schwächt dich in deiner Selbstsicherheit, weil du nur einen Teil von dir akzeptierst. Nur mit Licht und Schatten bist du ganz.

AUFGABE:

  • Was sind deine drei größten Schwächen?
  • Wie kannst du sie als Teil von dir akzeptieren?
  • Liegt in ihnen vielleicht sogar eine Stärke? Oder gibt es eine Stärke, die dir hilft, mit deiner Schwäche umzugehen?

Erst wenn du deine Schwächen annimmst, kannst du selbstsicher sein, weil du nur dann in Harmonie mit allem, was du bist, leben kannst.

Tipp 5 – Verlasse deine Komfortzone

Willst du gerne selbstbewusst deine Meinung vertreten, jedoch erst, wenn du Selbstsicherheit erworben hast? Vielleicht übst du „im stillen Kämmerlein“, bis du soweit bist, kennst du das? Ich habe das allzu oft und wenig erfolgreich versucht. Ich wollte mich nicht in meiner „Übungsphase“ zeigen, aus Angst vor Kritik oder Ablehnung (meine eigene eingschlossen).

Die Wahrheit ist die, dass du Selbstvertrauen nur da aufbauen kannst, wo es für dich unangenehm wird: Außerhalb deiner Komfortzone. Nur in der Herausforderung selbst kannst du wachsen und das Vertrauen in dich stärken, weil du nur dort auf dich angewiesen bist. Natürlich kannst du eine gewisse Vorarbeit leisten, doch sie ersetzt die Erfahrung nicht. Die Erfahrung kommt mit dem Tun. Der Glaube an dich kommt mit der Erfahrung.

AUFGABE:

  • Tue das, wovor du Angst hast und was du zeitgleich gerne können willst.
  • Immer und immer wieder. Gehe raus und trau dich.
  • Schritt für Schritt in deinem Tempo
  • Wichtig dabei ist, geduldig und liebevoll mit dir zu sein.

Lernen ist ein Prozess, bei dem du merken wirst: Je mehr du übst, desto mehr Fähigkeiten wirst du entwickeln und desto mehr Selbstvertrauen gewinnen.

Tipp 6 – Hab Freude am Wachsen

Wachstum kann auf zwei Arten geschehen: durch Schmerz oder Leid oder durch die Freude am Wachstum / am Lernen selbst. Stell dir bitte folgende Situation vor: Du hast Lust etwas Neues auszuprobieren und entscheidest dich, an einer Yogastunde teilzunehmen. Welche der zwei Denkweisen trifft auf dich zu:

  1. Du gehst mit Freude, Neugier und Offenheit an die Yogastunde heran. Du lässt dich wertfrei auf diese Erfahrung ein und schaust ganz ungezwungen, wie sich Yoga für dich anfühlt.
  2. Du bist gespannt auf die erste Yogastunde und spürst deine Erwartungshaltung an dich: Du willst gut sein! Du willst es vielleicht sogar perfekt machen! Dein innerer Kritiker steht während der Stunde direkt an deiner Seite, um dich ständig zu bewerten und auf deine Schwächen und Fehler aufmerksam zu machen.

Welches Szenario entspricht dir eher? Und was meinst du: In welcher Situation wird es dir leichter gelingen, etwas Neues zu lernen und Vertrauen in dich zu entwickeln?

Wir Ewachsenen wollen oft Dinge, die wir zum ersten Mal machen, direkt können oder perfekt machen. Vielleicht erlauben wir uns zwei, drei Versuche, dann spätestens soll es uns gut gelingen. Kennst du das? Du lernst etwas neu. Ist es nicht schräg, dass du von dir erwartest, dass du es perfekt machen sollst? Würdest du das von einem Kind verlangen?

AUFGABE:

  • Übe dich in der Haltung des kindlichen Lernens.
  • Gehe mit Neugier und Offenheit an neue Situationen heran. Betrachte sie als Abenteuer.
  • Erlaube dir dein Bestes zu geben, jedoch ohne Zwang und Druck. Gehe mit Leichtigkeit heran und sieh es als Spiel an.

Diese offene Haltung schenkt dir Freude an neuen Situationen und Herausforderungen. Dadurch lernst du schneller und leichter. Demzufolge gewinnst du mit mehr Leichtigkeit Selbstvertrauen.

Tipp 7 – Schaffe Erfolgserlebnisse

Um Selbstvertrauen aufzubauen brauchst du Erfolgserlebnisse. Es ist hilfreich, positiv und bestärkend zu denken. Dennoch wird das Vertrauen in dich erst wahrhaft gefestigt werden, wenn du auch die Erfahrung von Erfolg machst – die Erfahrung, dass du mit deinen Fähigkeiten den Erfolg herbeigeführt hast.

AUFGABE:

  • Erschaffe bewusst Erfolgserlebnisse und führe ein Erfolgstagebuch.
  • Setze kleine Tagesziele von denen du weißt, dass du sie erreichen kannst und freue dich am Abend über diese Erfolge.
  • Setze dir immer größere Ziele, immer weiter außerhalb deiner Komfortzone und erinnere dich mittels Tagebuch am Abend oder am Ende der Woche an dein Wachstum und deine Erfolge.

Mache dir dadurch deine eigenen Fähigkeiten und Erfolge bewusst und stärke das Vertrauen in dich.

Selbstvertrauen aufbauen bedeutet, die Beziehung zu dir stärken

Andere Menschen können dir noch so oft erzählen, dass du gut bist und wertvolle Fähigkeiten hast – wenn du es selbst nicht glaubst, wird ihre Botschaft dich nicht erreichen, nicht wahr? Selbstvertrauen zu entwickeln bedeutet, die Beziehung zu dir selbst zu vertiefen. Je mehr du dich selbst achtest und je liebevoller du mit dir umgehst, desto besser wirst du Vertrauen in dich lernen können.

Manchmal braucht es etwas Unterstützung von außen, um festsitzende negative Gedanken auflösen und ein positives Selbstbild entwickeln zu können. Hast du den Eindruck, diese Unterstützung zu brauchen? Ich begleite dich gerne einfühlsam und professionell auf deinem Weg zu mehr innerer Stärke und Selbstsicherheit und freue mich, dich und deine Herausforderung in einem Gespräch näher kennenzulernen. Hier kannst du einen Termin mit mir vereinbaren.

Welche der Tipps möchtest du für dich umsetzten? Was schenkt dir Selbstvertrauen? Teile gerne deine Tipps mit uns.

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