Unterdrückst du dich noch oder lebst du schon?

23. Februar 2016

Selbstverwirklichung – Warum du deine Wünsche und Bedürfnisse wichtig nehmen solltest

Jeder Mensch wünscht sich Respekt – Achtung, Wertschätzung, Akzeptanz und Toleranz, um der Mensch sein und werden zu können, der er im Grunde ist. Viel zu oft beschweren wir uns, dass wir zu wenig Freiraum haben, zu wenig Respekt bekommen und unsere Wünsche und Bedürfnisse nicht beachtet werden.

Aber wie kann man etwas von anderen erwarten, was man sich selbst nicht zu geben bereit ist?

Lebe du vor, wie du behandelt werden möchtest.

Wenn du dir die Wertschätzung entgegenbringst, die du verdienst und deine Wünsche und Bedürfnisse wichtig nimmst, wirst du den Respekt und den Raum bekommen, den du zum Entfalten brauchst.

Du wirst aufblühen und lebendig werden.

Woran du erkennst, dass du dich nicht ausreichend respektierst

Ein Mangel an Respekt dir selbst gegenüber führt immer dazu, dass du dich unglücklich machst. Du ignorierst deine Wünsche und Bedürfnisse und unterdrückst dich.

Ob du dazu neigst kannst du an folgenden Anzeichen erkennen:

  • Du verachtest dich eher für deine Fehler, anstatt dir Mut zuzusprechen
  • Du gibst eher klein bei, als für dein Recht zu kämpfen
  • Du erfüllst eher die Bedürfnisse und Wünsche anderer, als deine eigenen
  • Du erwartest eher, dass andere deine Wünsche erkennen, als dass du selbst für sie einstehst
  • Du redest eher schlecht über dich, anstatt dich zu loben
  • Du überforderst dich eher, als dass du dir die Erholung gönnst, die du brauchst

Was auch immer auf dich zutrifft, ein mangelnder Respekt dir selbst gegenüber macht dein Leben nicht lebenswerter. Ganz im Gegenteil. Du erschaffst dir Leiden, weil du nicht sein kannst, wie du sein möchtest.

Warum mangelnder Respekt dir selbst gegenüber
dich an deiner Selbstverwirklichung hindert

Der Wunsch, sich zu verwirklichen und sich auszuleben, steckt in jedem von uns. Jeder möchte dem folgen, wonach er sich tief im Inneren sehnt. Seinen Träumen, Sehnsüchten und Leidenschaften nachgehen. Auch der Wunsch, akzeptiert zu werden steckt in jedem von uns. Jeder möchte angenommen werden und er selbst sein können.

Deine Seele möchte sich entfalten und verwirklichen und gibt dir das durch deine Wünsche und Sehnsüchte zu verstehen. Du bist nur glücklich, wenn du dem folgst, was in dir lebendig sein will.

Ohne Raum ist Selbstverwirklichung aber nicht möglich.

Wenn du nun deine Wünsche und Bedürfnisse ignorierst und einen lieblosen Umgang mit dir zulässt, nimmst du dir genau diesen Raum, den du zur Entfaltung brauchst. Da das aber dein innerstes Bestreben ist, wirst du unglücklich.

So geht es zum Beispiel den Menschen, die unterdrückt in Beziehungen leben oder die ihre Träume nie verwirklicht haben. Sie haben sich ihr Leben lang zurückgestellt, um für andere da zu sein. Sie sind zu viele Kompromisse eingegangen, um andere glücklich zu machen. Sie haben ihre Bedürfnisse und Wünsche nicht respektiert und ihnen nicht die Aufmerksamkeit gegeben, die sie gebraucht hätten. Anstatt sich die Möglichkeit zu geben, sich zu entfalten, haben sie sich das Licht und den Platz genommen und müssen nun den Preis dafür bezahlen.

Deine Seele braucht Platz, um sich zu entfalten. Wenn du ihr diesen Raum nicht gibst, verkümmert sie in dir und du mit ihr.

Du hast die Wahl: gefangen bleiben oder frei sein

Wir Menschen machen gerne andere für unser Leid verantwortlich. Wir glauben, dass wir unterdruckt wurden, nicht die Möglichkeiten, die Unterstützung oder das Verständnis gehabt haben, das wir für unsere Selbstverwirklichug gebraucht hätten.

Aber nicht du wurdest unterdrückt, sondern du selbst hast dich unterdrückt, in dem du es zugelassen hast.

Da, wo du bist, hast du dich selbst hingebracht. Mit all deinen Entscheidungen bist du dieser Mensch an jenem Ort geworden. Daher bist auch du der einzige Mensch, der dich an den Ort bringen kann, der dich glücklich macht.

Dein Leben bietet so viel Möglichkeiten, so viel Freude und Liebe und Glück. Verdienst du nicht, genau das zu erleben? Möchtest du gefangen bleiben und unglücklich sein, wenn du die Möglichkeit hast, frei und lebendig zu sein?

Der Weg in die Freiheit

Das Gesetz des Karmas besagt, dass du das in dein Leben ziehst, das siehst und erlebst, was du in dir trägst. Du erfährst demnach die Behandlung, die du dir selbst gibst. Wenn du dich zurückstellst und deine eigenen Wünsche und Bedürfnisse nicht wichtig nimmst, wird niemand anderes auf deine Wünsche und Bedürfnisse eingehen.

Wenn du das Gefühl hast, unterdrückt zu sein und dich nicht entfalten zu können, dann lebst du dieses Verhalten wahrscheinlich vor. Bitte überprüfe Folgendes:

  • Du sagst, andere reden schlecht über dich und nehmen dir damit
    dein Selbstbewusstsein

    – Kann es sein, dass du selbst schlecht über dich redest
    (in Gedanken oder vor anderen) und dir dein Selbstbewusstsein selbst nimmst?
  • Du sagst, andere nehmen keine Rücksicht auf deine Wünsche und Bedürfnisse
    – Kann es sein, dass du selbst deine Wünsche und Bedürfnisse vernachlässigst,
    dich immer hinten anstellst und sie nicht verteidigst?
  • Du sagst, andere nutzen deine Hilfsbereitschaft aus
    – Kann es sein, du selbst opferst du dich ihnen auf und stellst deine Hilfe
    in ungesundem Maß zur Verfügung?
  • Du sagst, du wirst nicht gelobt und bekommst keine Wertschätzung 
    – Kann es sein, dass du dich selbst nicht lobst, Lob schwer annehmen kannst
    und dich selbst nicht wertschätzt?

Wenn du dich darin wiedererkennst, dann widerspricht sich dein Handeln und Tun mit dem, was du dir wünschst und hinderst dich damit selbst am Frei werden.

Du selbst musst vorleben, wie du behandelt werden möchtest und dir den Freiraum schaffen, den du brauchst.

3 Tipps, dich mehr zu respektieren und selbst zu verwirklichen

  1. Gut über dich reden.
    Wenn du schlecht über dich redest oder dich erniedrigst, ermunterst du andere dazu, es dir gleichzutun. Ein liebevoller Umgang mit dir selbst führt dazu, dass du dich in dir wohlfühlst. Erweise dir und deiner Seele die Achtung, die du verdienst und lass sie durch einen liebevollen Umgang aufblühen.
  1. Dafür sorgen, dass es Körper und Geist gut geht
    Höre auf deinen Körper und dein Gefühl. Betrachte deine Empfindungen als Wegweiser hin zu einem sorgsamen Umgang mit dir selbst. Gönne dir Ruhe, wenn du sie brauchst und tue Dinge, die dir Freude bereiten, anstatt dich nur um andere zu kümmern. Erlaube dir, dem zu folgen wonach du dich sehnst und glücklich zu sein.
  1. Für dich einstehen
    Verteidige deine Wünsche und Bedürfnisse und lass nicht zu, dass andere dich respektlos behandeln. Sage nein, wenn du nein meinst. Weise die Menschen, die dich respektlos behandeln, höflich in ihre Schranken und lass dir nicht alles gefallen. Du hast ein wunderbares Leben mit so vielen Möglichkeiten geschenkt bekommen. Stehe für dich ein und sorge dafür, dass du dein Potential ausschöpfen und deine Träume leben kannst.

Was bist du dir wert?

Erinnere dich: Deine Seele braucht Platz, um sich zu entfalten. Wenn du ihr diesen Raum nicht gibst, verkümmert sie in dir und du mit ihr.

Ihr einziger Wunsch ist, sich selbst zu verwirklichen. Lebendig zu sein.

Den Schlüssel dazu, trägst du um deinen Hals. Wenn du willst, dass andere dich respektieren und dir Raum zum Entfalten geben, musst du zuerst dich selbst respektieren und dir diesen Raum selbst geben. Du musst Toleranz, Akzeptanz und Wertschätzung dir selbst gegenüber aufbringen und dich als Mensch mit Wünschen und Bedürfnissen respektieren und für dich und sie einstehen.

Und Veränderungen werden kommen.

  • Du wirst dich in dir wohlfühlen, weil du dich gut behandelst.
  • Andere werden dich gut behandeln, weil du dich gut behandelst.
  • Du wirst glücklich sein, weil deine Seele den Freiraum bekommt, den sie braucht.
  • Du wirst Harmonie in dir tragen, weil du im Einklang mit dir lebst.
  • Du wirst dich entwickeln und entfalten und lebendig werden.

Was wiegt mehr – dich glücklich zu machen oder
dich aufopfern, um andere glücklich zu machen?

Erweise dir den Respekt, zu leben und glücklich zu sein.

Wie stehst du zu deinen Wünschen und Bedürfnissen? Fühlst du dich lebendig oder eingeengt und was du tust du dafür / dagegen?


Weiterführende Links:

1 Gedanke zu „Unterdrückst du dich noch oder lebst du schon?“

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