Du ziehst an, was du bist, nicht, was du willst (Karma Teil 2)

19. Januar 2016

Warum alles in dir liegt und alles in dir beginnt

Viele Menschen verwechseln das Gesetz der Anziehung damit, dass Wünschen ausreicht, um das in ihr Leben zu ziehen, was sie möchten – und sind dann enttäuscht, weil das nicht funktioniert. Sie wissen nicht, dass es eine Übereinstimmung zwischen ihren Wünschen und ihrem Glauben geben muss, wie ich dir heute in Teil 2 der Serie zum Thema Karma erklären möchte.

Rückblick:

Warum deine innere Einstellung der Ursprung dessen ist,
was dir im Leben begegnet

Kennst du Menschen, denen andauernd das Gleiche widerfährt? Die sprichwörtlich vom Unglück verfolgt sind? Die sich einreden, ihnen passiert immer dasselbe und ihnen passiert tatsächlich immer dasselbe?

Kennst du Leute, denen fast nur Gutes passiert?

Der Unterschied dieser Menschen liegt nicht daran, dass die einen mit Glück gesegnet und die anderen mit Peck gestraft sind. Der Unterschied liegt an ihrer inneren Einstellung. Ihrem Glauben und ihrem Gefühl, das sie in sich tragen und dessen Auswirkungen sie zu spüren bekommen.

Die Welt sieht so aus, wie du sie ansiehst

Du ziehst an, was du bist, so besagt das Gesetz des Karmas. Wenn du diese Aussage nicht annehmen kannst, hast du vielleicht schon die Erfahrung gemacht, dass die Welt so aussiehst, wie du sie ansiehst:

Wer pessimistisch durchs Leben geht, sieht überall Schlechtes. Wer optimistisch durchs Leben geht, sieht überall Gutes. Versuche dich mit der Vorstellung anzufreunden, dass das, was um dich herum passiert und auf dich wirkt, ein Spiegelbild deiner Selbst ist. Die Welt ist eine Reflektion unserer Glaubensgrundsätze über uns selbst, über andere und darüber, wie wir annehmen, dass Dinge funktionieren.

Unsere Meinung lässt uns die Welt mit unseren Augen sehen. Für dich ist richtig, was du glaubst und siehst. Für einen anderen ist seine Ansicht richtig und sein Glauben an und über die Welt und die Menschen. Jeder hat seine eigene Wahrheit.

Die Menschen sehen so aus, wie du sie ansiehst

Kennst du das: du kennst einen Menschen, den du nicht magst. Ein Freund von dir mag diesen Menschen und du kannst überhaupt nicht verstehen, 1. Warum dein Freund diesen Menschen mag und 2. Wie es sein kann, dass dein Freund dich mag und zeitgleich diesen Menschen, wo ihr doch so völlig unterschiedlich seid und in eurer Lebensweise und -einstellung überhaupt nicht zueinander passt.

Diese Erfahrung zeigt dir, dass nicht nur die Welt so aussieht, wie du sie betrachtest, sondern auch die Menschen so aussehen, wie du sie ansiehst.

Was du über einen Menschen glaubst, spiegelt er auf dich zurück. Du erkennst das in ihm, was du von ihm glaubst. Genauso spiegelst du das auf andere Menschen wider, was sie von dir glauben.

„So wie manche Menschen nur das hören, was sie hören wollen,
sehen die meisten Menschen nur das, was sie sehen wollen.“

Wenn du glaubst, jemand sei liebenswürdig, erkennst du das in ihm.

Wenn jemand glaubt, du seist nicht liebenswürdig, erkennt er das nicht in dir.

Das ist der Grund, warum Menschen verschiedene Ansichten über Personen haben. Weil jeder etwas im anderen sieht, was er in sich selbst trägt, so ein Gesetz des Karmas. Bist du voll von Ärger und Mistrauen, erkennst du das in jedem anderen wieder und unterstellst negative Absichten. Bist du voll von Liebe und Vertrauen, erkennst du das Gute und Liebevolle auch in jedem wieder.

Stell dir vor

  • Jemand ist schüchtern, wirkt aber auf dich distanziert und arrogant
  • Jemand ist kontaktfreudig, wirkt aber auf dich widerlich und einschleimend
  • Jemand ist freundlich und du unterstellst seinem Verhalten egoistische Motive

Je nach dem was du in ihm siehst, ist in dir lebendig. Wenn jemand für dich arrogant ist, kann es sein, dass jemand anderes die Schüchternheit in dieser Person erkennt.

PRAXIS: Versuche einmal, dich und deine Auffassung von Personen zu reflektieren. Suche dir Menschen aus, die du nicht magst. Warum magst du sie nicht? Warum unterstellst du ihnen dies und jenes? Siehst du wirklich ihr Fehlverhalten oder sind es deine Verletzungen und Schwachstellen, die ihr Verhalten in dir wachrufen?
Es ist wichtig, ehrlich mit dir zu sein.
Erkennst du die Wahrheit in der Aussage, dass die Menschen so aussehen, wie du sie ansiehst?

Wenn dir klar wird, dass du das siehst, was du in dir trägst, verstehst du vielleicht auch, warum du das anziehst was du in dir trägst.

Warum Wünschen nicht reicht

Alles ist ein Spiegelbild deiner Selbst. Deine Sichtweise, dein innerer Glaube ist der Auslöser dafür, wie du andere wahrnimmst und demnach auch der Ursprung dessen, was du in der Welt siehst und dir begegnet.

„Dein Glauben ist der Ursprung und die Welt da draußen ist der Effekt deiner Gedanken. Nicht anders herum.“ – Doe Zantamata

Es reicht nicht, dass du willst, dass die Welt anders wird, aber in deinem Herzen nicht daran glaubst. Dann wird die Welt fortfahren und dir das zeigen, was du im Inneren fühlst. Du wirst dir weiterhin wünschen, dass sich etwas ändert – aber nichts geschieht.

Denn deine Wünsche und dein Glauben widersprechen sich.

  • Wenn du das Glück suchst, aber nur an Enttäuschungen glaubst,
  • Wenn du dich nach Liebe sehnst, aber von Schmerz erfüllt bist,
  • Wenn du positiv nach außen wirkst, aber innerlich nur Traurigkeit fühlst,
  • Wenn du versuchst zu glauben, aber in dir zu viel Zweifel sind,

dann wirst du immer das finden, was du in dir trägst.

Alles liegt in dir

Wenn du deine Beziehungen und Umstände verbessern willst, konzentriere dich nicht darauf, die Welt da draußen zu ändern. Konzentriere dich auch nicht darauf, dir die Welt anders zu wünschen. Konzentriere dich darauf, die Welt in dir zu ändern. Ändere dein Gedankenmuster und deine Sichtweise, lass das Positive in dir wachsen – und die Welt da draußen wird sich ändern.

Denn bedenke: Wünschen allein reicht nicht. Jeder Wunsch muss in deinem Inneren zu einem Glauben heranwachsen, um Wirklichkeit werden zu können.

Auch wenn es sich unglaublich anhört: alles liegt in dir und alles beginnt in dir.

Wenn du erkennst, dass alles ein Spiegelbild deiner selbst ist und die Welt dir das zeigt, was du in dir lebendig hältst, dann wirst du verstehen, dass du die ganze Verantwortung für dein Leben besitzt.

Jetzt schon.

Heute.

Versuche es und erschaffe dein Leben neu.

Erzähle mir von deiner Erfahrung.

Warum persönliches Wachstum entscheidend ist, um im Leben weiter zu kommen und welche Rolle deine Erfahrungen dabei spielen, erfährst du im Teil 3 dieser Serie.


Weiterführende Links:

  • Wie du dein Leben mit Gedanken bewusst steuern kannst, schreibt Elias in seinem Beitrag: Die Macht der Gedanken.
  • Das Buch über die 12 Gesetze des Karmas: Happiness in Your Life – Book One: Karma (English Edition) (Partnerlink)

Schreibe einen Kommentar