Was ich will und was ich brauche

30. Juni 2020

Ich stehe in einer leeren Wohnung und spiele mit der Vorstellung, hier in Zukunft zu wohnen. Der erste Eindruck ist okay. Manchmal braucht es ein wenig Zeit, um sich an etwas zu gewöhnen und diese Zeit will ich mir lassen. Ich möchte mir alles anschauen, bevor ich (vorschnell) für mich eine Entscheidung treffe. Vor einiger Zeit habe schon einmal eine Wohnung besichtigt, bei der mein Gefühl ein ganz anderes war. Ich kam damals in eine Dachgeschosswohnung, deren Decke in allen Zimmern mit dunklen Holzleisten verkleidet war und mir war sofort klar, dass ich in dieser Wohnung nicht wohnen werde. Niemals.

Heute ist es anders.

Ich stehe in einer Wohnung, in der es mir nicht ganz klar ist, ob ich hier mal wohnen werde.

Vermeintlich.

Denn ich spüre Schmerz. Und zwar immer dann, wenn ich mir den Gedanken erlaube, hier in Zukunft zu wohnen. Wenn ich mir Argumente suche, warum es hier doch für mich passen könnte (und sollte). Dann zieht sich mein Herz zusammen. Es tut weh. Es tut sogar richtig weh.

Kurz und intensiv.

Auch wenn ich es zu diesem Zeitpunkt nicht 100% akzeptieren wollte, fühlte ich in diesem Moment, dass diese Wohnung nicht die meine sein wird.

Nicht, weil ich es nicht wollte. Im Gegenteil. Ich wollte es sogar sehr!

Sondern, weil meine Seele es nicht will.

Das Gefühl: „Das stimmt nicht für mich“

Ich weiß nicht, ob du das kennst, dieses Gefühl, dass etwas nicht richtig ist. Nicht passt. Du kannst vielleicht oft nicht mal genau erklären warum. Du weißt einfach, dass das – was auch immer du vorhast zu tun oder nicht zu tun – nicht richtig ist.

Dieses Gefühl hatte ich.

In dem Moment in der Wohnung und im Nachgang, als ich mir alles nochmal durch den Kopf gehen lassen habe, ist mir klar geworden, dass ich nicht in diese Wohnung ziehen werde. Die Argumente haben nicht gereicht, um mein Gefühl zu verändern. Ich war traurig, weil ich mir so sehr eine eigene Wohnung gewünscht habe. Andererseits war ich auch sehr dankbar für das Wahrnehmen meiner inneren Stimme – und damit für das Wahrnehmen meiner Seele.

Mir ist durch diese Erfahrung wirklich bewusst geworden, dass es im Leben nicht darum geht, was ich möchte. Und mit „ich“ meine ich mein Ego. Mein falsches Ich. All die Vorstellungen und Glaubenssätze darüber, wie ich oder etwas sein sollte – und mit denen wir uns doch alle mehr oder weniger identifizieren, an denen wir uns messen und nach denen wir oft unser Leben ausrichten.

Es geht nicht um mein Ego, nein. Es geht um meine Seele, die in meinem Körper wohnt und sich hier zum Ausdruck bringen will.

Das wurde mir so klar und bewusst in diesem Moment.

Es geht nicht um mich.

Es ging noch nie um mich.

Auch wenn ich das immer wieder vergessen mag und mich in den Wellenbewegungen an der Oberfläche meines Bewusstseins verliere. Wenn ich anfange, mich mit Gedanken und Gefühlen zu identifizieren oder mit meinem Körper.

Es geht um meine Seele und das, was sie braucht, um sich hier zu erfahren und zu verwirklichen. Sie wohnt in meinem Körper. Er ist das Mittel, um ihre Erfahrung machen und ihre Verwirklichung erreichen zu können – und sie spricht durch ihn zu mir.

Das wurde mir so deutlich bewusst, als ich in der Wohnung stand und mit meinem Verstand Argumente suchte, warum ich hier doch wohnen könnte und sollte. Nein, nein, nein. Der Schmerz war eindeutig. Meine Seele sagte mir nein. Und ich gab mich ihr hin. Ich ließ meinen Willen und Wunsch nach der schnellen Unabhängigkeit los. Nach dem, was ich glaubte unbedingt zu brauchen. Mein Ego kapitulierte – und ich stellte mich in den Dienst meiner Seele.

Weil ich weiß, dass nur diese Entscheidung mich wirklich zufrieden machen wird.

Der Weg zu innerem Frieden

Ist es nicht oft im Leben so: Wir spüren, dass irgendetwas nicht stimmt und wir machen trotzdem weiter – mit einem Job, mit einer Beziehung oder mit irgendeinem anderen Umstand, weil wir entweder (noch) nicht den Mut haben, diesem inneren Impuls zu folgen oder weil wir ihn nicht hören oder ihm nicht glauben wollen? Weil wir unser Tun, unser Sein oder unser Haben an dem Maßstab der Gesellschaft und der Mehrheit messen, anstatt an dem Maßstab unseres eigenen Glücks?

Kennst du das?

Und ist es nicht so, dass, wenn wir diesem inneren Gefühl nicht folgen, wir irgendwann zu leiden beginnen? Erst im Kleinen und dann im Großen?

Und ist es nicht oft so, dass, wenn wir unserer inneren Stimme folgen, es vielleicht nicht immer einfacher wird, aber trotzdem leichter wird ums Herz?

Kennst du auch das?

Auch die Trennung von meinem Freund vor einem halben Jahr war für mich nötig – auch wenn ich das lange Zeit nicht wahrhaben wollte und ich mich darum bemüht habe, die Beziehung zu halten – um ihm nicht wehzutun und ehrlich gesagt auch, um mich selbst vor dieser Entscheidung, dem Schmerz und der Kraft zu bewahren, die diese Entscheidung kosten würde. Letztendlich war es meine Seele, das Gefühl in mir, das mir sehr intensiv sagte, dass es doch Zeit ist zu gehen.

Aus Liebe.

Aus Liebe zu mir.

Und in Liebe.

In Liebe zu ihm.

Und auch wenn du vielleicht nicht Seele zu dem Gefühl sagst, dass du manchmal in dir spürst und auf das du vielleicht nicht hörst, lade ich dich ein, dir diesen Gedanken einmal zu erlauben, dass dieses Gefühl deine Seele ist. Deine Intuition. Dein wahres Ich. Die Weisheit in dir. Das Göttliche, das in dir wohnt und genau weiß, was du brauchst, damit es dir gut geht und du glücklich bist.

Ich weiß nicht, woran du glaubst und auch nicht, was du glaubst. Ich persönlich glaube daran, dass meine Seele in diesem Körper wohnt, um Erfahrungen auf der Erde zu machen. Um zu lernen, zu lieben, zu wachsen und sich selbst zum Ausdruck zu bringen. In diesen Dienst stelle ich mich immer mehr.

Dazu gehört auch das Wissen, dass die Seele sich kein bequemes Leben wünscht. (Unbequeme Wahrheit, ich weiß 😉 ) Die Seele möchte wachsen und dazu braucht es auch immer wieder Hindernisse. Ohne Druck, Schmerz und Reibung, gibt es kein Wachstum.

Um es mit den schönen Worten von Rabindranath Tragore zu sagen:

Die Schranken und Schwierigkeiten unseres äußeren Lebens sind da,
damit unsere Seele ihre Kraft beweisen kann. Indem sie die Hemmnisse überwindet, verwirklicht sie ihr wahres Wesen.

Doch Wissen alleine reicht nicht. Das kennst du vielleicht. Du weißt zwar, dass du, zum Beispiel, Vertrauen kannst, aber das Gefühl stellt sich nicht ein. Wissen reicht nicht immer. Es sind die Erfahrungen und Erkenntnisse, die uns wahrhaft verändern. Die Wissen zu einem tiefen Verständnis verwandeln und uns immer mehr zu uns selbst und unserer Seele führen.

Das passiert bei mir immer mehr.

Die Wohnung ist nicht dir richtige.

Punkt.

Ich akzeptiere die Traurigkeit darüber, weil sie verständlich ist. Ich bin für mich da. Halte mich. Bin achtsam für meine Gedanken, damit sie mich nicht in die Resignation und Hilflosigkeit führen. Mittlerweile bin ich stark genug, mich selbst zu halten und mich in meine Mitte zurückzubringen. (Die Arbeit an meinem Selbstwert war dabei von großer Bedeutung.) Ich denke an meine Seele. An den Sinn des Lebens. An die Chancen und Möglichkeiten, die vor mir liegen. Und übe mich weiter im Vertrauen und in Geduld, dass die passende Wohnung noch kommen wird.

Ich erinnere ich mich daran, dass ich mich nicht schlecht fühlen muss, wenn ich meiner inneren Stimme folge. Im Gegenteil! Ich sollte mich sogar richtig gut fühlen, weil ich meiner Seele treu bin.

Und so fühle ich Demut und gebe mich dem hin, was durch mich hier sein möchte. Lasse immer mehr los von falschen Identifikationen, von Ansprüchen und Wünschen, die vielleicht mein Ego befriedigen, aber nicht meine Seele.

Es geht nicht um mich.

Es geht um so viel mehr….

Der inneren Stimme folgen ist nicht leicht

Es ist nicht leicht, der inneren Stimme zu folgen. Und zeitgleich ist es wunderschön, weil es die Reise des Lebens ist. Die Reise zu dir und dem, was du hier sein möchtest. Die Reise zum Licht in dir.

Nicht jeder ist auf diesem Weg und das ist auch völlig okay.

Ich persönlich jedoch bereue nicht, den Weg zu meinem Licht begonnen zu haben und weiter zu gehen. Ich kann gar nicht anders, als diesen Weg zu gehen. Es gibt keine andere Option. Trotz Herausforderungen. Ich möchte mich nicht selbst aufgeben und dadurch mein Licht verlieren, nur um in die Welt, Gesellschaft oder sonst wohin zu passen. Ich möchte mich nicht verbiegen, auch wenn ich das schon oft getan habe und mit dieser Herausforderung immer wieder konfrontiert werde. Denn es führt zu Schmerz – Erst seelisch. Dann körperlich.

Wie gesagt ist nicht jeder auf diesem Weg zu sich selbst. Sehr viele sind es sogar nicht und das ist auch der Grund, warum es für dich so anstrengend und schwer sein kann, deinen eigenen Weg zu gehen. Um es dir an einem Bild zu verdeutlichen: Stell dir vor, wir befinden uns alle in einem dunklen Raum. Es gibt kein Licht im Außen. Das Licht befindet sich in uns selbst. Die meisten Menschen finden sich irgendwie in der Dunkelheit zurecht und leben so vor sich hin. Ein paar Menschen wollen mehr sehen können. Sie suchen nach Licht und finden irgendwann Menschen, die das Licht in sich entdeckt haben, von innen leuchten und den Raum erhellen. Es sind jene Menschen, die angefangen haben, sich Fragen zu stellen und so zu dem Licht gefunden haben. Die immer mehr auf ihre innere Stimme hören. Die einfach sind und dadurch Zufriedenheit, Wohlbefinden und Befreiung erfahren. Sie erhellen den Raum mit Frieden, Harmonie und Achtsamkeit.

Was passiert nun mit dem Rest der Menschen in dem dunklen Raum?

Die einen Menschen fühlen sich von dem Licht angezogen – die anderen geblendet. Die einen fühlen sich inspiriert und wollen selbst ihr Licht finden – die anderen wenden sich ab oder wollen es vernichten, weil sie sich vor dem Licht fürchten und keinen Zugang dazu haben. Wenn du dich nun auf den Weg machst, deiner inneren Stimme zu folgen und das Licht in dir zu entdecken und zum Vorschein zu bringen, dann werden die Menschen unterschiedlich darauf reagieren. Du wirst Menschen treffen, die dein Licht löschen wollen und auf Menschen treffen, die es schön finden.

Je nachdem, in welchem Umfeld du dich befindest, je nachdem wie stark du bist und welche Entscheidungen du triffst, wird dein Licht bleiben, stärker werden oder wieder kleiner werden und vielleicht verschüttet werden.

Du bist da, um den Raum zu erhellen. Die Welt. Mit dem, was dich ausmacht, was dich antreibt und was du bist.

Eigentlich eine sehr schöne Vorstellung, oder nicht?

Und weißt du was? Du bist nicht alleine!

Auch wenn es sich manchmal so anfühlt. Da sind noch so viel mehr Menschen, die sich auf den Weg zu sich selbst und einem Leben in Harmonie mit sich gemacht haben. Und die alle mit ähnlichen Herausforderungen zu kämpfen haben, mit denen auch du konfrontiert bist.

Mit Unverständnis, mit Widerstand, mit Bewertung oder Verurteilung von deinem Weg oder deiner Art zu leben. Mit der Idee, dass du anders sein solltest, als du bist und mit dem Versuch, genau das zu erreichen. Mit dem Gefühl, falsch und fremd zu sein. Mit dem Balanceakt, den es erfordert, um gute Entscheidungen für dich zu treffen, weil es neben deiner inneren Stimme auch andere Faktoren gibt, die bei einer Entscheidung eine Rolle spielen und berücksichtigt werden dürfen.  

Ich bin einer dieser Menschen.

Ich verstehe dich in vielerlei Hinsicht sehr gut.

Deshalb bin ich da und helfe dir, weiter an das Licht in dir zu glauben. Weiter den Weg zu dir zu finden und so zu sein, wie du wirklich bist. Ich helfe dir mit den Herausforderungen gut umzugehen, die da sind und kommen mögen. Damit du heilen und von innen heraus leuchten kannst – und damit nicht nur dir selbst, sondern auch der Welt das größte Geschenk machst, das du geben kannst, nämlich DICH.

Ich weiß um das Licht in mir – und ich weiß um das Licht in dir.

Und ich weiß auch, dass wir niemals alleine sind, wenn wir uns unserem eigenen Licht zuwenden.

Du bist nicht allein.

Ja, es gibt Gleichgesinnte und vor allem: es gibt deine Seele, die immer da ist. Die darauf wartet, dass du dich ihr zuwendest. Die zu dir spricht, wenn du still bist. Die sich wünscht, dass du den Weg hier auf der Erde mit ihr gemeinsam gehst. Die dir hilft, dein Glück zu finden, wenn du es zulässt. Die sich wünscht, dass du bist, wie du bist, um zu werden, wie du sein kannst:

Einzigartig.
Wundervoll.
Und lichtvoll.

6 Gedanken zu „Was ich will und was ich brauche“

  1. Liebe Bettina.
    Vielen Dank für deinen Artikel. Irgendwie passt er zu ein paar Situationen, die ich in letzter Zeit hatte. Und das Beispiel mit der Wohnung ist dabei sehr anschaulich und passend und ich danke dir, dass du diese Erfahrung mit uns teilst. Ich denke jeder wird so ähnliche Situationen kennen.
    Eine Freundin hatte mich gefragt, ob ich mit ihr ein Projekt starten möchte, wo ich mich zunächst sehr geehrt gefühlt habe. Ich dachte wirklich viel darüber nach und erkannte schnell auch eine chance darin für mein persönliches Wachstum/ Weiterentwicklung. Ich wollte mich doch weiter entwickeln, ich möchte doch weiter wachen und „besser“ werden und über mich hinaus wachsen, also werde ich zusagen und ich wollte es zu dem Zeitpunkt irgendwie auch oder doch nicht? Aber wenn ich ganz ehrlich bin, viel es mir echt schwer eine Entscheidung zu treffen und auf mein Gefühl zu hören. Denn das fühlte sich immer irgendwie komisch an, so unentschlossen, wenn ich daran dachte, ich konnte es auch gar nicht richtig definieren, aber irgendwie fühlte es sich bis zuletzt nicht so richtig an, nicht so wie ich wollte, dass es sich anfühlte. Zuvor waren auch ein paar Dinge vorgefallen und ich traute mir glaube ich auch nicht wirklich mir einzugestehen, dass ich eigentlich nicht möchte, eigentlich ist es eine zusätzliche Belastung und eigentlich kann ich nicht noch mehr Stress gebrauchen und ich weiß, dass es mich stressen wird. Aber andererseits kamen dann wieder die Gedanken von: Ich würde aber gerne und die Wachstumschance damit… Ich merkte wie mein Verstand nach Argumenten suchte, es zu machen. Und ja, die Chance sehe ich nach wie vor in dem Projekt, neue Erfahrungen sammeln, meine Komfortzone verlassen, aber je länger ich drüber nachdachte, nachdem ich zunächst zugesagt hatte, denke ich: NEIN! Wo ich doch gerade dabei bin mir Freiheit aufzubauen und mich Stück für Stück von meinen zwängen zu lösen… Und ich wünsche mir doch einfach Ruhe und Gelassenheit in meinem Leben, ich will nicht immer was verändern müssen, weiter wachsen (es passiert sowieso täglich), aber ich wünsche mir, daß einfach mal alles gut so sein darf wie es ist. Da passt das Projekt nicht so richtig rein, nicht jetzt und vielleicht auch nie.
    Mit der Wohnung hab ich das aber auch so ähnlich schon erlebt.

    Ich wünsche mir, dass ich es schaffe mehr doch mal mehr auf mein Herz/ die Seele zu hören, denn es klopfte schon so oft an, aber die ich MUSS, ich SOLLTE doch Stimme ist noch oft stärker. Und jedes Mal, wenn ich meinem Herzen verspreche ihm zu folgen und besser auf es acht zu geben, habe ich es schon wieder verraten.

    Und ja, du hast vollkommen recht. Es ist immer mal wieder so, bei mir zumindest, dass man merkt, dass etwas nicht stimmt und ich glaube auch, dass wir da oft in einer Abhängigkeit gegenüber der Gesellschaft stehen: was gehört sich, was nicht, welche Werte sind wichtig… Was könnten andere denken?
    Das mein ich mit Verrat. Wir verraten unser Herz und unsere Seele und mir fällt es nach so vielen Jahren nach der Suche nach der perfekten Lösung wie ich leben sollte, einfach nach irgendeinem Anhaltspunkt, habe ich mir oft die Frage gestellt: Ist das, was du tust, wirklich das was DU willst oder machst Du das um anderen zu gefallen, weil es sich so gehört, weil du Angst hast, andere könnten schlecht reden… Es gibt unzählige Gründe, die meist eine Abhängigkeit vom außen spiegeln, die uns aber klein halten und uns davon abzuhalten, dem zu folgen, was WIR WIRKLICH wollen. Und das ist oft schwer zu unterscheiden.

    Ich lasse mich noch so oft vom inneren Kritiker in Kombination mit dem starken Perfektionisten so ist einschränken, obwohl ich manchmal genau spüre (oft aber auch nicht), was jetzt notwendig wäre, aber oft folge ich noch der Angst in mir. Und ich wünsche mir, diese irgendwann hinter mir lassen zu können.

    Ich finde es total schön zu lesen, dass du einen Weg für dich gefunden hast und immer mehr dich auch selbst halten kannst. Das ist so wichtig und toll, wenn man das kann, aber es war ein langer Lernprozess. Das was du schreibst finde ich richtig gut und es inspiriert mich und ich wünsche dir sehr, dass du diese Gedanken, Gefühle so beibehälst und lebst. Vor allem, dass du dich einfach auch nie mehr verbiegen musst.
    Ich wünsche dir nur das Beste und schicke dir ganz herzliche Grüße und nochmals, Dankeschön. Ich fühle mich sehr verbunden.

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    • Liebe Jenny,
      vielen Dank für dein Feedback, deine Geschichte und Gedanken zu diesem Beitrag. Ich freue mich sehr, dass dir der Beitrag so viel Inspiration geschenkt hat. Du ahnst gar nicht, wie gut ich dich verstehen kann, denn auch ich hatte selbige Situation mit einem Projekt, das sich für mich nach einiger Überlegung nicht mehr stimmig angefühlt hat. Je bewusster wir werden, desto empfindsamer und achtsamer werden wir für die Zeichen in unserem Inneren, die Zeichen unsereres Herzens, unserer Seele. Früher hätte ich auch auf meinen Verstand gehört und das Projekt trotzdem gemacht, doch mittlerweile kann ich mein inneres Gefühl, vor allem, wenn es sich falsch anfühlt, immer weniger ignorieren. Und ich denke, das ist auch die Lernchance und Aufgabe in diesen Situationen: Unterscheiden zu lernen, was wir wirklich müssen und was wir nicht müssen. Zu lernen was uns wirklich guttut und was nicht. Und weißt du, auch ich habe mit Ängsten zu kämpfen und meinem inneren Kritiker. Auch ich bin noch nicht frei davon und habe die Stimmen und Glaubenssätze im Kopf, die mich einengen und in die alten Bahnen ziehen wollen. Auch ich bin im Lernprozess und werde es sicher immer irgendwo sein. Und das ist auch okay, denn darum geht es: Immer bwusster zu werden, wacher zu werden und mutiger zu werden, um seinen ganz ureigenen Weg finden und gehen zu können.

      Liebe Jenny, ich wünsche auch dir von Herzen alles Liebe und Gute und die Kraft und das Vertrauen in dich und deine Herzensstimme. Wir sind alle auf dem Weg.
      Fühle mich ebenso verbunden mit dir. Herzliche Grüße, Bettina

  2. Liebe Jenny,
    vielen Dank für Deinen tollen Bericht und dass Du Deine Gedanken mit uns teilst. Ich kann mich dem nur anschließen.
    Bettina, Dir vielen, vielen Dank für Deine tolle Arbeit.

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  3. Hallo Bettina,

    ein wirklich ganz toller Blogbeitrag. Ich habe mich in ganz vielen Punkten selbst wieder erkannt! Auch ich fühle mich manchmal anders mit diesen „hochsensiblen“ Gefühlen aber habe im Laufe der Jahre festgestellt, dass das etwas so besonderes ist. Ich betrete einen Raum und weiß genau, was Sache ist. Ich laufe ins Büro und spüre, wie mein Chef heute gelaunt ist.
    Früher konnte ich dies gar nicht richtig wahrnehmen, aber umso mehr ich an mir arbeite und Bewusster werde, umso intensiver werden diese Gefühle.
    Dieses Gefühl, dass etwas nicht richtig ist, das du bei der Wohnung hattest, kenne ich zu gut, Und ich finde es toll, dass du darauf gehört hast. Das mache ich mittlerweile auch.

    Um dir und deinem tollen Blog zu folgen habe ich gleich mal deinen Newsletter abonniert. Ich freue mich riesig auf weitere Beiträge.

    Alles Liebe!
    Lisa

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    • Hallo Lisa,
      vielen Dank für deinen Kommentar und das positive Feedback! Wie schön, dass du deine Gaben der Hochsensibilität wahrnehmen und für dich nutzen kannst. Das ist in der Tat ein Prozess, der die Arbeit an sich selbst erfordert und mit zunehmender Bewusstheit immer besser gelingt. Ich freue mich, dich als Leserin zu wissen und wünsche dir weiterhin alles Gute auf deinem Weg.
      Liebe Grüße
      Bettina

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