Du hast ein Problem? 4 Perspektiven, mit denen es leicher wird

2. Dezember 2017

Manchmal tragen wir Probleme mit uns herum, die uns unlösbar erscheinen und nicht von unserer Seite weichen wollen.

Vielleicht kennst du das: Du regst dich immer wieder über das Gleiche auf. Dieses Problem scheint dir unlösbar und der einzige Ausweg erscheint dir die Flucht. Die ergreifst du aber nicht, weil es einen Konflikt in dir gibt. Irgendwie ist ja doch alles okay so, wie es ist. Und dann eben auch wieder nicht. Die Zeit vergeht und deine Überzeugungsarbeit in deinem Kopf hat dein Herz nicht überzeugt. Die Angelegenheit ist wieder präsent. Du regst dich wieder auf. Du bist weiterhin unzufrieden.

Kennst du das?

Es gibt Situationen, da sehen wir den Wald vor lauter Bäumen nicht. Wir sind so tief in unseren Gedanken und in ein Thema verwickelt, dass uns die Lage ausweglos erscheint. Wir wollen etwas anders haben, aber wissen nicht, wie wo und was.

Ich möchte dir heute vier Perspektiven vorstellen, die dir einen neuen Blickwinkel auf dein Problem schenken können und dir ermöglichen, eine Lösung für dein Problem zu finden.

4 Sichtweisen, die dein Problem in einem neuen Licht erscheinen lassen

1. Schaue von außen auf das Thema

Stell dir vor, du bist ein objektiver Betrachter.  Du schaust von außen auf dich und dein Problem bzw. die Situation, die dich belastet.

Wenn du möchtest, schreibe dein Thema auf einen Zettel und deinen Namen auf einen anderen Zettel. Diese beiden Zettel legst du vor dich hin und schaust von außen darauf.

Hier ist dein Problem.

Dort bist du.

Der außenstehender Betrachter ist mitfühlend, verständnisvoll und wohlwollend. Er spricht keine harte Kritik aus, sondern unterstützt dich liebevoll. Was würdest er dir empfehlen? Welche Möglichkeiten sieht er von außen, um das Problem zu lösen? Was glaubt er, würdest du dort in der Situation brauchen, um das Problem lösen zu können?

Der Effekt:
Oft kann dir der Blick von außen eine neue Perspektive schenken, weil du aus diesem Blickwinkel nicht mehr in die Problematik involviert bist. Du bist nicht mehr in dem Gefühl drin, das dich belastet, sondern kannst wertfrei die Situation analysieren.

2. Tausche dein Problem mit einer Freundin / einem Freund.

Eine andere Möglichkeit, um von außen auf deine Herausforderung zu schauen ist, dein Problem mit einer Freundin / einem Freund zu tauschen.

Frage eine Person, der du vertraust, ob sie für dieses Experiment bereit wäre.

Bitte sie, sich vorzustellen, dass dein Problem ihr eigenes ist. Es exisitiert für diesen Moment in ihrem eigenen Leben. Welche Gedanken kommen auf? Was würde sie tun, wenn es ihr Problem wäre? Welche Möglichkeiten sieht sie?

Der Effekt:
Menschen sind unterschiedlich. Jeder hat andere Erfahrungen und Sichtweisen. Jeder ist unterschiedlich kreativ, wenn es um Lösungsfindung geht. So kann dir dieser Problem-Tausch einen neuen Blickwinkel schenken und dir Möglichkeiten offenbaren, die du noch nicht in Betracht gezogen hast.

3. Welche Bedeutung hat die Angelegenheit von der Unendlichkeit aus betrachtet?

Den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen heißt oft, dass du die Dimension eines Themas gar nicht realistisch wahrnimmst. Für dich erscheint das Problem riesig und von großer Bedeutung, weil du mittendrin bist, aber ist es das wirklich?

Frage dich einmal, was deine Angelegenheit aus der Unendlichkeit betrachtet für eine Bedeutung hat. Ist sie wirklich riesig? Ist sie wichtig? Ist sie wirklich wert, dass du dich so über diese Sache aufregst und dir dadurch selbst Leid erschaffst?

Der Effekt:
Manchmal kann der Blick von der Unendlichkeit aus dein Problem auflösen, weil du erkennst, dass dein Problem völlig bedeutungslos ist. Dass es sich nicht lohnt, sich über diese Sache aufzuregen. Dass es vergeudete Zeit und Energie ist. Dass es viel bedeutendere Dinge im Leben gibt, für die du deine Zeit und Energie einsetzen möchtest.

4. Betrachte deine Probleme als Botschafter

Jede Problematik offenbart dir etwas über dich, denn jedes Problem hat mit dir zu tun. Jede Herausforderung enthält auch ein Geschenk an dich. Es ist ein Geschenk in Form einer Offenbarung. Eine Erkenntnis. Einer Lösung.

Für diese Sichtweise braucht es deine Bereitschaft, dir selbst gegenüber ehrlich zu sein und die Bereitschaft, den Ursprung des Problems in dir zu suchen. Wenn du dazu bereit bist, lade ich dich nun zu dieser Übung ein.

Stell dir also vor, das Problem, das du aktuell hast, ist für dich gemacht. Es ist ein Bote, der dir durch dieses Problem etwas sagen möchte. Eine Botschaft überbringen will. Welche Botschaft könnte das sein? Welches Geschenk könnte in der Botschaft liegen?

Der Effekt:
Dein Problem als einen Botschafter zu sehen ermöglicht es dir, aus der hilflosen Opferrolle in die Eigenverantwortung zu steigen und selbst aktiv zu werden. Du weißt, dass das Problem ein wertvoller Hinweis des Lebens an dich ist. Es enthält ein Geschenk für dich, das dich auf deinem Weg weiterbringen möchte.

Welche Sichtweise ist für dich am hilfreichsten? Hast du weitere Ideen für eine Problemlösung?

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